Die nächsten Hürden auf der Oberseite liegen bei 23.850/23.930 Punkten und danach bei 23.975/24.050. Für die Bullen sind diese Marken kein leichtes Brett, um höhere Kursziele zu erreichen.
Auf der Unterseite respektiert der Markt aktuell den Bereich um 23.550/23.490 Punkte. Gegenüber den US-Börsen ist derzeit eine relative Schwäche im DAX unverkennbar. Im ersten Halbjahr sah dies noch gänzlich anders aus. Am Freitag steht der große Verfall der September-Kontrakte an der Terminbörse an – vielleicht ist auch das der Grund für das aktuelle Patt im DAX.
D A X

Chart von stock3.com
Aus der heutigen Überschrift könnte man uns Skepsis unterstellen. Da wir allerdings ohne Prognosen arbeiten, sind folgende Aspekte lediglich interessante Parallelen zu 1999/2000:
1. Immer weniger Aktien nehmen an der Party teil.
Nachfolgend sehen Sie exemplarisch den Chart von Nemetschek. Im August wurde den Bullen dort noch reichlich Schampus eingeschenkt. Inzwischen haben die Bären die Kurse jedoch kräftig zurückgestutzt. So sieht es inzwischen bei vielen Aktien in unserem Anlageuniversum – den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – aus. Auch bei vielen anderen Indizes ist dies zu erkennen.
N E M E T S C H E K

Chart von stock3.com
2. Warren Buffett fährt einen hohen Cash-Anteil .
…und ist offenbar auch bereit, weitere Aktien zu verkaufen. Bisher hat das die Märkte allerdings nicht daran gehindert, weiter zu steigen. Spannend ist die aktuelle Kritik, ob Buffett seinen „Riecher“ verloren habe, da er nicht auf die neuen Tech-Geldmaschinen gesetzt habe. Interessanter finden wir jedoch den historischen Vergleich: Schon 1999 erschienen ähnliche Artikel (z. B. im Wall Street Journal: „What’s Wrong Warren?“). Auch damals äußerte er sich kritisch zu den zukünftigen Renditen am US-Aktienmarkt. Im Winter 1999 und Frühjahr 2000 wollte das jedoch niemand hören und mehrere kritische Artikel machten sich fast schon über ihn lustig. Der Rest ist Geschichte.
3. Der breite Aktienmarkt befand sich damals bereits im Abschwung.
Viele Werte waren schon Mitte/Ende 1998 in einen Bärenmarkt übergegangen. Getragen wurde die Rallye jedoch durch die starken Internetaktien und deren Zulieferer – ein Effekt, der in den Indizes das tatsächlich schlechte Bild überdeckte. Die Party lief auf Hochtouren und trotz ungewisser Zukunfts-aussichten trieben die Bullen diese Werte im Frühjahr 2000 auf noch absurdere Bewertungsniveaus. Eine ähnliche Entwicklung sehen wir heute: Während sich die LONG-Positionen im S&P-500-Future der spekulativen Marktteilnehmer auf Rekordniveau befinden, wird der Index nur noch von wenigen Werten nach oben gezogen. Mit jedem weiteren Anstieg werden diese Titel – trotz bereits ambitionierter Bewertungen – noch teurer. Auch hier ist es aktuell schwer zu beurteilen, wer die tatsächlichen Gewinner der KI-Revolution sein werden.
Es ist sicherlich immer sinnvoll, derartige historische Vergleiche anzustellen – so richtig schlau wird uns am Ende allerdings nur die Zukunft machen.
Mit dem Deutsche Aktien SYSTEM fühlen wir uns in einem derartigen Umfeld sehr wohl. Zum einen „spült“ uns unser Momentum-Ansatz immer wieder in die Top-Performer. Zum anderen hilft uns unser Timing-Ansatz, die Risiken einzudämmen, wenn die Lichter dann doch mal wieder für eine Zeit ausgehen.
Aktuell sind wir mit dem Fonds mit 20 Werten weiterhin voll Investiert. Zum tagesaktuellen Portfolio gelangen Sie über diesen Link: Deutsche Aktien SYSTEM - Portfolio
In der zurückliegenden Woche erreichten von den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX nur 4 Aktien ein neues 52-Wochenhoch (Vorwoche 3). Demgegenüber fielen 13 Aktien auf ein neues 52-Wochentief (Vorwoche 11). Das ist fern von „gut“, aber auch (noch) kein Grund zur Sorge.
Die aktuelle Präsentation zum Fonds finden Sie hier: Deutsche Aktien SYSTEM – Präsentation
