Die Aktienmärkte bleiben unter Abgabedruck. Lange wurden die schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft ignoriert. Doch die von vielen Marktteilnehmern erhoffte Wende zum Besseren hat sich nicht eingestellt. Stattdessen hat sich das Bild weiter verschlechtert: steigende Zinsen, Materialknappheit, Mitarbeitermangel, Unklarheiten bezüglich der Energieversorgung und weiterhin massiv eingeschränkte Lieferketten.
Die zahlreichen Unsicherheiten belasten die Aktienmärkte - insbesondere da Lösungen derzeit nicht zu erkennen sind oder sich weiter in die Zukunft verschieben.
Die Zinsen für Immobilienfinanzierungen sind zuletzt weiter deutlich angezogen. Mittlerweile ist die 3 vor dem Komma wieder in greifbare Nähe gerückt.
Quelle: zinsentwicklung.de
Im langfristigen historischen Kontext mag dies immer noch günstig erscheinen. In Anbetracht der hohen Baukosten und Immobilienpreise ist die Luft für Immobilienfinanzierungen mittlerweile aber dünn geworden.
So kostet eine Immobilienfinanzierung über 500.000 EUR heute knapp 900 EUR pro Monat mehr als vor einem halben Jahr. Das trifft sowohl Käufer als auch Anschlussfinanzierer hart. Welche gravierenden Auswirkungen dies auch auf die Immobilienmärkte haben kann, lässt sich leicht erahnen. Entsprechend häufen sich auch die kritischen Stimmen zu den in den letzten Jahren verwöhnten Immobilienmärkten.
In der vergangenen Woche gab es bei den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX KEINE neuen
52-Wochenhochs. Allein dieser Punkt stimmt skeptisch. Es drängen sich derzeit einfach keine Aktien auf, die eine neue Hausse anführen wollen.
Auf der anderen Seite stehen ernüchternde 62 neue 52-Wochentiefs. Somit sind fast 40% der wichtigsten
deutschen Aktien auf ein neues 52-Wochentief gefallen. Das stimmt wenig hoffnungsfroh. Mehr als die eine oder andere kurze Erholungsrallye drängt sich da derzeit nicht auf.
Neuaufnahmen in das Portfolio des Deutsche Aktien SYSTEM gab es in der letzten Woche entsprechend keine zu vermelden. Getrennt haben wir uns hingegen von Vantage Towers und Takkt. Beide Aktien hatten ihre Stopp-Limits unterschritten.
Die Aktienquote im Fonds hat sich dadurch weiter reduziert - auf nunmehr 29,1%.
Unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo hält weiterhin keine offenen Positionen.