Ein leichter Schwächeanfall zu Beginn der Woche war kurzlebig. Der kleine Verfallstag für Terminkontrakte am Mittwoch schob den DAX schnell wieder über die Marke von 14.000, welche auch am Gründonnerstag erfolgreich verteidigt wurde.
Während die EZB sich noch in Zurückhaltung übt und nicht auf die hohen Inflationsraten reagiert, werden am Rentenmarkt bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Die Renditen stiegen weiter an und technisch betrachtet könnte demnächst bei 10-jährigen Deutschen Bundesanleihen die 1%-Marke überschritten werden. Absolut ist das immer noch ein geringer Wert, aber der Anstieg ist doch stark, schließlich waren wir vor ein paar Wochen noch im negativen Bereich.
Wie bei den Anleihen sind auch die Baufinanzierungszinsen bereits deutlich gestiegen. Dadurch könnte es in absehbarer Zeit zur Stagnation der Immobilienpreise kommen.
Bei den Aktien will sich eine Erholung der Marktbreite nicht einstellen. Wie in den vergangenen zwei Wochen gelangen erneut 7 neue 52 Wochenhochs. Auf der Gegenseite gab es 22 neue 52 Wochentiefs gegenüber 20 in der Vorwoche. Die starken Werte bleiben weiter gefragt, was dem Deutsche Aktien SYSTEM entgegenkommt. Schwache Titel werden im Gegenzug genauso konsequent abverkauft. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dürften ETF-Anleger künftig weniger Freude an ihren Investments haben.
Im Deutsche Aktien SYSTEM gab es in dieser Woche wieder einmal keine antizyklischen Risikoanpassungen, allerdings könnte sich das in der laufenden Woche ändern. Aufgenommen wurde die Telefónica Deutschland. Hier haben die Bullen Interesse gezeigt und der Sektor liegt auch gut im Gesamtmarkt.
Im Gegenzug wurden keine Aktien verkauft. Die Aktienquote im Fonds erhöhte sich auf 38,86%.
Wie oben erwähnt, litt der Rentenmarkt unter Abgabedruck. Dadurch konnte die ergänzende Strategie „Confirmed HiLo“ des Deutsche Aktien SYSTEM die Short-Position im BUND-Future erfolgreich eindecken.