Nach einer schwächeren Eröffnung am Montagvormittag ging es anschließend zunächst wieder aufwärts und zurück über die 14.000-Punkte-Marke im DAX.
Während der deutsche Leitindex in dieser Phase relative Stärke zeigte, wurden die US-Börsen stark abverkauft und unterschritten teilweise ihre Tiefststände aus Februar. Anschließend tauchte aber auch der DAX bis auf unter 13.600 Punkte ab, nur um sich bis Freitagnachmittag wieder auf knapp 14.200 Punkte zurück zu kämpfen. Dann kam allerdings der Freitagabend, der erneut deutlich schwächelnde US-Märkte mit sich brachte und per Saldo auch den DAX wieder unter die 14.000-Punkte-Marke drückte.
Sollte es den Bullen gelingen, die 14.000 Punkte im DAX zu verteidigen, besteht Hoffnung für ein Ende ohne Schrecken. Unter 13.800 bzw. 13.500 sollte es allerdings nun nicht mehr gehen - ansonsten drohen weitere zügige Abgaben in Richtung 13.000 Punkte.
Die technische Lage bleibt definitiv kritisch. So gab es erneut 30 neue 52-Wochentiefs bei den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Auf der Gegenseite gab es lediglich 3 neue 52-Wochenhoch zu vermelden.
Welche Titel den Indizes zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen können, bleibt derzeit offen. Immobilienaktien dürften es vermutlich nicht sein, denn dieser Sektor ist in Anbetracht der Nachrichtenlage (u.a. Adler-Group) richtig schwach.
Mit der Verweigerung des Testats durch KPMG bei der Adler-Group liegt im deutschen Aktienmarkt ein erneuter Bilanzskandal in der Luft, allerdings erreicht er nicht die Ausmaße wie bei der seinerzeit deutlich bedeutenderen Wirecard.
Über nachfolgenden Link gelangen Sie zu einem Artikel aus der NZZ zum Thema:
Wer den Kursverlauf bei der Adler Group während der letzten 3 Jahre beobachtet, könnte meinen, dass der Haussegen schon länger schief hängt. Die Aktie kannte und kennt nur eine Richtung: südwärts.
Damit die Augen nicht ganz so schmerzen, beschränken wir uns in nachfolgendem Chart auf die
1-Jahreshistorie und blenden den heutigen Kurs von rund 4 EUR aus.
A d l e r G r o u p
Derartige Aktien sind immer wieder ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig eine systematische Risikobegrenzung für ein Portfolio ist.
Neuinvestments gibt es aus der letzten Woche für den Deutsche Aktien SYSTEM keine zu vermelden. Trennen mussten wir uns von Befesa. Die Aktie konnte seit unserem Einstieg nicht überzeugen und kam im Wochenverlauf deutlich unter die Räder.
Die Aktienquote im Deutsche Aktien SYSTEM beläuft sich aktuell auf rund 44,8%.
Unsere SHORT-Position im DAX-Future konnten wir erfolgreich beenden. Gut 300 DAX-Punkte und damit ein Ergebnisbeitrag für den Fonds von +0,72% blieben für uns auf der Habenseite. Unsere LONG-Position im BUND-Future tat sich in der letzten Woche nach einem guten Start deutlich schwerer.
Heute geht es allerdings bis dato wieder in die richtige Richtung.