Nach dem rasanten Anstieg seit dem Tief bei rund 12.400 Punkten war ein direkter Ausbruch Richtung Norden allerdings unwahrscheinlich.
Dass gleich anschließend der Test der Unterstützungszone bei 14.300/400 Punkten auf dem Wochenplan stand, muss also nicht verwundern.
Statistisch betrachtet ist der April ein sehr guter Börsenmonat. Problematisch für die Bullen wäre allerdings das Unterschreiten des Bereichs um 13.800/14.000 Punkte. Darunter würde sich der Abgabedruck aller Voraussicht nach erneut verstärken. Schlusskurse über 15.300 brächten dagegen die Bären unter Zugzwang.
Aus der Vorwoche gibt es aus den vier deutschen Aktienindizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX 9 neue 52-Wochentiefs zu vermelden. Auf der Gegenseite gelangen 7 neue 52-Wochenhochs.
Die technische Lage bleibt weiterhin recht durchwachsen, allerdings verschlechtern sich die fundamentalen Nachrichten fast täglich. So äußerten sich mehrere Vorstände und Experten skeptisch.
Beispielhaft hierzu die Aussage von BASF-Vorstand Martin Brudermüller:
Auch das IFO Institut weist auf die Verschärfung beim Materialmangel hin.
Nachfolgende Grafik verdeutlicht, wie dramatisch der Mangel an Vorprodukten im Verarbeitenden Gewerbe derzeit ist.
Die aktuelle Inflationsrate in Deutschland liegt nun bei 7,3%. In Spanien wurde mit 9,8% die 10%-Marke bereits fast erreicht. Die zwischenzeitlichen Streiks spanischer LKW-Fahrer führten teilweise zudem zu deutlichen Versorgungsengpässen.
Vor diesen Hintergründen präsentieren sich die Aktienbörsen erstaunlich robust.
Im Deutsche Aktien SYSTEM wurden mit ENCAVIS und Befesa zwei weitere Werte neu aufgenommen.
Erstere ist bereits erfolgreich nach oben durchgestartet. Beide Aktien konnten bereits in der Vergangenheit glänzen. Während Befesa recht volatil auf erhöhtem Niveau konsolidierte, kam ENCAVIS ab Januar 2021 etwas unter die Räder und verlor in der Spitze knapp 40%. Seit Ende Februar dieses Jahres startet die Aktie nun wieder kräftig durch.
Abgänge gibt es aus der abgelaufenen Woche keine zu vermelden.
Die Aktienquote im Fonds erhöhte sich auf knapp 31,6%.
Unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo lieferte (noch) keine neuen Handelssignale.
Technisch interessant bleibt der Rentenmarkt. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Staatsanleihe stieg zuletzt von -0,13% auf über 0,8% p.a. an. Bis dato erfolgte noch keine erkennbare Gegenwehr. Somit bleibt die Gefahr hoch, dass der BUND-FUTURE nochmals Richtung Süden beschleunigt.