Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Investoren!
Außerhalb der Dividendensaison zeigt der Kurs-DAX, was in ihm steckt! Die Konsolidierung im Oktober und November hat er erfolgreich abgeschlossen und den nächsten Aufwärtsschub ausgebildet.
Unter 7.300 Punkte sollte er jetzt allerdings nicht mehr fallen. Kann er die Konsolidierung über 7.550/7.600 Punkten erfolgreich beenden, dürfte die 8.000er-Marke nur ein Zwischenziel in Richtung 9.000 Punkte sein. Das wäre doch mal eine Perspektive.
DAX - KURSINDEX
Chart von stock3.com
DAX wird weiterhin lediglich von einer Handvoll Titel getragen. Die schwächeren Titel können sich allerdings immer noch nicht so wirklich stabilisieren. Immerhin erklären die zuletzt eingetroffenen schlechten Nachrichten, warum die Kurse zuletzt bei einigen Titeln so massiv nachgaben. Positiv wäre es jetzt, wenn diese schlechten Nachrichten keine neuen Tiefststände mehr nach sich ziehen.
DWS Group sieht auf den ersten Blick desaströs aus.
DWS Group
Chart von stock3.com
Bedenkt man allerdings, dass die Kurslücke lediglich eine Sonderdividende war, präsentiert sich die Aktie bärenstark – oder richtiger: bullenstark. Kein Wunder also, dass wir mit dem Deutsche Aktien SYSTEM seit Mitte Mai in der DWS Group investiert sind.
Der Dividendenabschlag wurde komplett aufgeholt und die Aktie strebt nach Höherem. Die Bullen könnten nun das Allzeithoch bei 44,80 EUR angreifen und es im Erfolgsfall auch hinter sich lassen. Unter 36,50 EUR sollte die Aktie allerdings nicht mehr zurückfallen.
In der vergangenen Woche erreichten aus unserem Anlageuniversum – also bei den 160 Aktien aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – 14 Aktien ein neues 52-Wochenhoch (Vorwoche 23). Die Marktbreite bleibt also weiterhin ein Problem. 5 Werte erreichten ein neues 52-Wochentief (Vorwoche 4).
Die Bundes-Ampel ist seit gestern politische Geschichte. Jetzt bleibt abzuwarten, ob der Markt bereits Vorschusslorbeeren verteilt oder ob man lieber auf Impulse der neuen Regierung – wie auch immer diese aussieht – wartet. Als Seismometer sollte man hier insbesondere MDAX und SDAX im Auge behalten. Können sich die beiden endlich mal nach oben absetzen und eine Aufholbewegung einleiten, wäre dies positiv zu werten. Denn außer dem DAX konnte der deutsche Aktienmarkt in diesem Jahr nicht glänzen.
Rechnet man aus dem bisherigen 2024er DAX-Plus von rund 21% die Ergebnisbeträge der Schwergewichte SAP, Deutsche Telekom und Münchener Rück ebenso heraus wie den Ergebnisbeitrag des Überfliegers Siemens Energy (+326% in 2024), dann bleibt allenfalls ein laues Lüftchen.
Der deutsche Aktienmarkt gleicht in 2024 dem Scheinriesen aus Michaels Endes Jim Knopf. Vielleicht erinnern Sie sich an Herrn Tur Tur. Je näher man ihm kam, desto kleiner wurde er.
Nimmt man die 160 Titel aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX und gewichtet diese alle gleich, so ergibt sich folgendes Bild:
ALL DAX | pari
Zu Buche stehen hier bis dato -1,09% in 2024. Das ist mau, Aszendent mau mau. Von einem guten Börsenjahr kann man bei deutschen Aktien also beim besten Willen nicht sprechen.
Die breite Masse an Aktien kam hierzulande nicht aus dem Sulky. Vielleicht kommt aber genau hier das Potenzial für 2025 her. Es könnte durchaus die Zeit sein, auf das eine oder andere Pferd zu setzen, dass sein Pulver noch nicht verschossen hat. Wir werden sehen.
Eine sich zunehmend entschleunigende Vorweihnachtswoche wünscht
Torendo Capital Solutions GmbH