Auch die Entwicklungen an den Zinsmärkten bereiten Anlegern mehr und mehr Kopfzerbrechen. Die Bundesanleihe mit 10-jähriger Laufzeit rentiert mittlerweile oberhalb von 1,5% p.a. - nach noch -0,20% p.a. zum Jahresbeginn.
Im Ergebnis kommt die 10-jährige Bundesanleihe damit in 2022 auf ein Kursminus von rund 12%. Auch defensiv ausgerichtete Anleger erleben bis dato somit ein rabenschwarzes Jahr.
Das Leid an der Zinsfront scheint damit noch nicht einmal ausgestanden, denn eine wichtige technische Unterstützung wurde nun im Sturm genommen. Weitere Zinsanstiege - und damit Kursverluste bei Anleihen - sind nun deutlich wahrscheinlicher geworden. Auch die Zinsdifferenzen zu den stark verschuldeten Südländern ziehen merklich an.
Beim DAX steht nun die wichtige Bastion rund um 13.500/13.800 Punkte mächtig unter Beschuss. Das technische Umfeld kühlt sich gerade wieder spürbar ab. Entsprechend dünn ist die Luft geworden und die Risiken für weitere Kursverluste haben deutlich zugenommen.
Mit lediglich 3 neuen 52-Wochenhochs gegenüber 17 neuen 52-Wochentiefs bei den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX schlägt das Pendel auch hier derzeit wieder deutlich in die falsche Richtung aus. Die Bären wittern Morgenluft.
Schaut man sich die Gewinnschätzungen der großen Investmentbanken an, so lassen sich die schlechten Nachrichten hier erstaunlicherweise noch nicht wiederfinden. Dabei ist das US-Verbrauchervertrauen jüngst auf den tiefsten Stand seit 1952 (!!!) gefallen. Bei den deutschen Aktien bleiben Immobilienaktien auch weiterhin der schwächste Sektor. In Anbetracht der Nachrichten verwundert dies wenig:
Neu in das Portfolio des Deutsche Aktien SYSTEM aufgenommen haben wir die Aktie von Hella.
Deutsche Börse und Deutsche Pfandbriefbank wurden im Gegenzug verkauft, da die Stopp-Limits hier unterschritten wurden.
Die Aktienquote im Fonds hat sich geringfügig auf 35,2% reduziert.
Unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo hält derzeit keine offenen Positionen.