Die eigentlich schlechten Zahlen zu Konjunktur und Inflation störten dabei nur kurz.
Haben wir das Schlimmste an den Börsen nun also überstanden?
Auf den ersten Blick wirkt es zumindest so. Denn obwohl bis dato nicht wirklich positive Nachrichten zu vermelden waren, versuchen es die Märkte erneut, Boden gut zu machen. Auch heute ziehen die Notierungen an.
Zumindest die Unternehmenszahlen sind bisher tendenziell nicht so schlimm wie befürchtet. Das beflügelt mitunter die Phantasie der Marktteilnehmer und damit auch die Kurse der Aktien.
In der vergangenen Woche gab es bei den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX allerdings 48 neue 52-Wochentiefs zu vermelden - nach 21 in der Vorwoche. Neue 52-Wochenhochs gab es hingegen keine. Von dieser Seite sieht das also weiterhin eher dünn aus. Immerhin - von den Negativwerten der vergangenen Wochen sind wir ein gutes Stück entfernt.
Für 2023 erwartet die Bundesregierung bei der Wirtschaftsleistung mit -0,4% nur einen leichten Rückgang. Das wäre - so es denn so kommt - nur eine leichte Rezession.
Vor allem beim Thema Ersatz- und Neuinvestitionen dürfte es in den kommenden Monaten allerdings kritisch werden. Bleibt zu hoffen, dass die Prognose der Bundesregierung keiner Revision Richtung Süden bedarf.
Im Rahmen des Deutsche Aktien SYSTEM mussten wir uns von den Aktien von SMA Solar trennen, da der Titel seine systematische Verlustbegrenzung unterschritten hatte. Die Aktie war zunächst fulminant gestartet, wurde am Ende dann aber doch von der Schwäche des Gesamtmarktes deutlich zurückgeworfen. Neuaufnahmen in das Portfolio gab es keine zu vermelden.
Unsere Aktienquote reduzierte sich hierdurch auf 10,3%.
Unser ergänzendes Handelsystem Confirmed HiLo eröffnete am Freitag eine LONG-Position auf den Bund-Future und profitiert somit von einer Gegenbewegung bei der zuletzt kollabierten 10-jährigen deutschen Bundesanleihe. Die deutlich positive Tendenz im Bund-Future am heutige Tage ist ein guter Anfang.