Der schwache US-Aktienmarkt verhinderte einen Erfolg der deutschen Bullen. Insgesamt präsentierte sich der deutsche Aktienmarkt im Vergleich allerdings stabil. Die wichtige Unterstützungszone bei 13.380/480 Punkten stand nicht ansatzweise zur Disposition. Die Entscheidung ist also vertagt und die Ringrichter sehen die Bullen derzeit (noch) als Sieger nach Punkten.
Bei den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TexDAX kam es in der zurückliegenden Woche lediglich zu 10 neuen 52-Wochentiefs. In der Vorwoche gab es hier noch stattliche 60 zu verdauen. Immerhin gab es ein neues 52-Wochenhoch zu vermelden, nachdem dies in der vorletzten Woche keiner einzigen Aktie gelungen war. Der einsame Ritter: RWE. Entsprechend haben wir die Aktie neu in das Portfolio des Deutsche Aktien SYTEM aufgenommen.
Ist das alles nur die Ruhe vor dem Sturm oder vielleicht doch das erste Pflänzchen einer Wende zum Positiven an den Aktienmärkten? Die Stimmung ist weiter schlecht, die Positionierungen bei den institutionellen Anlegern legen allerdings immer noch Gelassenheit bei diesen nahe. Die impliziten Volatilitäten fallen eher - Panik oder gar Kapitulation zeigt sich hier also nicht.
Getrennt haben wir uns in der letzten von Bilfinger und Salzgitter. Beide Aktien hatten ihr Risikolimit unterschritten.
Wie wichtig unsere Risikobegrenzungen sind, kann man dieses Jahr bei den Gewinnern der Coronakrise sehen. Bei den Lieferdiensten ist die Luft komplett raus. Von Delivery Hero hatten wir uns Anfang März 2021 bei 104,75 EUR getrennt. Am Freitag notierte die Aktie bei 29,43 EUR. Ob und wann hier eine Wende gelingt, ist charttechnisch aktuell nicht einmal im Ansatz abzusehen.
D e l i v e r y H e r o
Nicht viel besser sieht es bei Zalando, Home24 oder der Global Fashion Group aus. Jeder Nachkäufer, Verbilliger und Aussitzer erlebt(e) hier sein ganz eigenes Börsen-Armageddon.
Z a l a n d o
Die Aktienquote im Deutsche Aktien SYSTEM reduzierte sich in der letzten Woche per Saldo leicht auf knapp 32%.
Unser ergänzendes Handelssystem eröffnete am Donnerstag erneut eine LONG-Position im BUND-Future. Diese liegt aktuell auf dem Einstandsniveau.