Zum Start wollen wir daher mit der Information beginnen, dass die Aktienquote im Deutsche Aktien SYSTEM vor dem heutigen Börsenstart bereits bei knapp unter 40% lag. Dieser Montag bleibt dadurch zwar weiterhin äußerst gewöhnungsbedürftig, verliert mit diesem Wissen aus unserem Blickwinkel aber deutlich an Dramatik.
Nun in aller gebotenen Kürze der Rückblick auf die vergangene Börsenwoche:
Nach einem ersten zögerlichen Erholungsversuch übernahmen ab Donnerstag erneut die Bären das Zepter und ließen die Bullen recht alt aussehen. Von den stattlichen Kursgewinnen seit Anfang 2019 bleibt für den DAX Stand heute nur noch ein kläglicher Rest.
Man hat noch immer nicht das Gefühl, dass es zumindest mal eine Spur langsamer fallen könnte.
Die Nachrichtenlage hat sich weiter zugespitzt. Immer mehr veröffentlichte Krankheitsfälle in Europa und den USA schüren immer wieder erneute Panik. Hamsterkäufe und Expertenmeinungen bringen in diesem Zusammenhang auch keine Beruhigung. Die Zinskurve in den USA ist trotz der jüngsten, panisch erscheinenden Zinssenkung durch die US-Notenbank FED immer noch invers. Eine Rezession scheint für den Markt damit um einiges wahrscheinlicher geworden zu sein.
Man mag es in diesem Umfeld kaum glauben, aber bei Hellofresh gelang uns am Mittwoch tatsächlich eine antizyklische Risikoanpassung durch eine Teil-Gewinnmitnahme. Es gibt sie also noch – die starken Aktien.
Allerdings lässt auch Hellofresh nach unserer Gewinnmitnahme nun etwas die Ohren hängen. Aber wer kann das der Aktie nach einer Kursvervierfachung seit Anfang 2019 verübeln?!
Im Portfolio des Deutsche Aktien SYSTEM standen die Zeichen für viele Titel bereits am Dienstag auf Abschied: Evonik, Airbus, Zalando, S+T, Schäffler, Eckert & Ziegler, Fielmann, Jost Werke, Ströer, Bayer, Grenke, Freenet und Linde wurden verkauft.
Am Mittwoch kamen dann noch Allianz, Münchener Rück, Talanx und Südzucker hinzu. Die lange Zeit dominanten Versicherer wurden damit fast vollständig aus unserem Portfolio ausgesiebt.
Am Freitag trennten wir uns dann noch von der Software AG, der Deutschen Bank und der Deutschen Pfandbriefbank. Die Freude im Bankensektor währte also lediglich kurz und alte Schwächesignale machen sich wieder breit.
Innerhalb von nur wenigen Tagen reduzierte sich so die Aktienquote im Fonds von rund 60% auf knapp 40%. Im historischen Kontext ist dies auch für unsere Systematik ein eher ungewöhnlich schnelles Entschlacken.
Unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo ruhte sich in der vergangenen Woche weiter aus, auch wenn es im DAX-Future am Donnerstag kurz davor stand, eine SHORT-Position einzugehen. Gepasst hätte es mit Blick auf den heutigen Tag ganz gut. Aber, was nicht ist, soll nicht sein.
Lassen Sie sich den Wochenstart von den Märkten nicht allzu sehr eintrüben!
Mit dem Deutsche Aktien SYSTEM sind wir gerade auch in derartigen Zeiten gut aufgestellt.