Nachrichten über ein nachlassendes Wirtschaftswachstum bei wichtigen Handelspartnern Deutschlands sowie Bedenken hinsichtlich der geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken trugen zur Verunsicherung der Investoren bei. Zumindest der wichtige Bereich bei 15.450/60 DAX-Punkten konnte verteidigt werden.
Ein Anstieg über 15.950/16.050 würde die Lage der Bullen deutlich stabilisieren.
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Chart von stock3.com
Während einige große deutsche Unternehmen positive Quartalsergebnisse vermelden konnten, enttäuschten andere mit Umsatz- und Gewinnrückgängen. Diese heterogene Nachrichtenlage trug zu erhöhter Volatilität bei einzelnen Titeln bei und wirkte sich auch auf den Gesamtmarkt aus.
Auch Diskussionen über eine mögliche Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) gewannen an Fahrt, was die Anleger ebenfalls nervös machte.
Die Sorgen vor einem restriktiveren geldpolitischen Umfeld wirkten sich auf zinssensitive Sektoren wie Immobilien und Versorger aus.
Bei den 160 Titeln aus den vier deutschen Indizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX kam es zu 7 neuen 52-Wochenhochs (Vorwoche ebenfalls 7). Dem standen 6 neue 52-Wochentiefs (Vorwoche 12) gegenüber. Von dieser Seite gibt es somit weiterhin keinen Rückenwind.
Kritisch stimmt die Tatsache, dass es in den letzten Wochen zu keinem Zeitpunkt einen erkennbaren Überhang bei den neuen Hochs gab. Dies spricht für eine erhöhte Titelrotation und fehlenden Kaufdruck in der Breite.
Nachdem unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo Anfang letzter Woche den DAX-SHORT in der Gewinnzone beenden konnte, wartet es nun an der Seitenlinie geduldig auf weitere Signale.
Mit dem bisherigen Ergebnisbetrag von +2,15% zum Jahresergebnis des Deutsche Aktien SYSTEM ist Confirmed HiLo in 2023 auf einem guten Weg.
Mit dem zum Ende der Handelswoche beginnenden September als historisch schlechtestem Börsenmonat könnten nun einige weitere schwierige Wochen ins Land stehen. Andererseits sollte man sich von der Statistik nicht allzu sehr verunsichern lassen - eine gesunde Portion Demut und Respekt schadet aber sicherlich nicht.
Im Deutsche Aktien SYSTEM hatte sich die Aktienquote in den letzten schwächeren Wochen zwar etwas reduziert, mit einer Investitionsquote von rund 81,8% ist der Fonds aktuell aber weiterhin sehr nah am Puls der Aktienmärkte.