Sowohl schlechte Unternehmenszahlen als auch schwache Makrodaten aus den Ländern üben auf die Kurse nur für wenige Stunden Druck aus. In die Knie zwingen lässt sich der Markt aktuell dadurch nicht.
Über diese Thematik sprach das Börsenradio jüngst mit Torendo-Geschäftsführer und Handelssystem-entwickler Roman Kurevic. (Link zum Interview: Roman Kurevic im Interview mit dem Börsenradio).
Auch das zuletzt immer häufiger diskutierte Thema Inflation prallt am Markt noch ab - dank der Notenbanker, die - im Gegensatz zu einer größer werdenden Schar an Analysten und Volkswirten - mittel- bis langfristig keine deutlichen Preissteigerungen sehen (wollen/dürfen). Bleibt zu hoffen, dass sich diese Beruhigungspille am Ende nicht als wirkungsloses Placebo entpuppt.
Trotz der starken Erholung der letzten Woche gab es lediglich 7 neue 52-Wochenhochs - nach 16 in der Vorwoche. Auf der anderen Seite sahen wir 3 neue 52-Wochentiefs versus 4 in der Vorwoche.
Obwohl die Lage also weiter angespannt ist, präsentieren sich die Bullen noch recht robust.
Mit CTS Eventim schaffte es in der zurückliegenden Woche ein neuer Titel in das Portfolio des Deutsche Aktie SYSTEM. Nach unserem Einstieg legte die Aktie gleich weiter deutlich zu.
Bei Nemetschek und Sixt konnten wir erfolgreich Teil-Gewinnmitnahmen / antizyklische Risikoanpassungen vornehmen. Beide Werte ließen sich über die ganze Woche nicht aufhalten und setzen ihren Höhenflug fort. Auf der anderen Seite wurden Klöckner und Porsche Vz. verkauft, da sie ihre jeweiligen Stop-Marken unterschritten. Das Investment in Klöckner verlief mit einem Plus von rund 35% insgesamt positiv und generierte einen ordentlichen Ergebnisbeitrag. Porsche Vz. rückten erst spät in unser Index-Universum auf, sodass die Aktie erst in ihrem bereits reifen Trend aufgenommen werden konnte und per Saldo einen kleinen Verlust produzierte.
Die Aktienquote im Deutsche Aktien SYSTEM blieb insgesamt auf dem Niveau der Vorwoche.
Unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo tut sich derzeit ungewohnt schwer. Die jüngst neu aufgenommene LONG-Position im BUND-Future wurde am Freitag am Verlust-Limit ausgestoppt. Damit gab es im BUND-Future zuletzt gleich zwei unglückliche Trades in Folge.