Jedes neue Tief wurde tapfer gekauft. Per Saldo konnte die 15.000er-Marke im DAX dadurch bisher erfolgreich verteidigt werden.
Das recht dynamische Comeback des DAX am Freitag kam dann aber dennoch überraschend, denn es wurden US-Arbeitsmarktzahlen gemeldet, die deutlich über den Erwartungen lagen. Das wiederum könnte für erneuten Inflationsdruck sorgen.
Eigentlich hätte man erwartet, dass die Bullen damit auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Nach dem die Märkte zunächst auch standesgemäß abtauchten, ging es am Freitagnachmittag dann aber doch den Bären an den Kragen und der DAX konnte vom Tief fast 200 Punkte gutmachen.
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Chart von stock3.com
Mit der Eskalation in Israel am Wochenende startet der Markt mit einer Bürde in die neue Woche. Daher gab der DAX heute zu Beginn in der Spitze fast alle Gewinne vom Freitag wieder ab. Positiv ist aber zu werten, dass gleich anschließend wieder Käufer auftraten und den Markt deutlich stabilisierten.
Auf der Unterseite wartet bei rund 15.030/15.000 im DAX eine kleine Unterstützung, auf der Oberseite "deckelt" der Widerstand bei 15.550/600.
In der zurückliegenden Woche gab es bei den 160 Titeln aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX kein einziges neues 52-Wochenhoch zu vermelden (Vorwoche 1). Das zeigt, wie labil der Markt ist. Immerhin - die Anzahl der 52-Wochentiefs hat sich gegenüber der Vorwoche verbessert. Statt 14 gab es "nur" 9. Gut ist allerdings anders. Die Eintrübung in diesem Bereich ist nun bereits seit längerem zu beobachten. Die schnellen Abverkäufe, die wir bei einzelnen Titeln in den letzten Wochen immer wieder gesehen haben, stimmen zudem tendenziell kritisch.
Einzig positive Erkenntnis: Die Bullen geben sich bei weitem noch nicht verloren und kämpfen sich immer wieder ran.
Im Deutsche Aktien SYSTEM freuen wir uns heute über das Übernahmeangebot von Schäffler für unseren Titel Vitesco. Vitesco legt heute um rund 20% zu und notiert nun auf dem angebotenen Übernahmekurs.
Die Aktienquote im Deutsche Aktien SYSTEM beläuft sich aktuell auf rund 72,5%, nachdem wir uns in der letzten Woche von ATOSS, Gerresheimer, Rheinmetall und E.ON trennen mussten. Alle vier Titel hatten ihr Risiko-Limit unterschritten.
Unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo hat in der letzten Woche eine neue LONG-Position im BUND-Future eröffnet. Bei der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe wurde die 3%-Renditemarke erneut attackiert - vom Markt aber letztlich (bis dato) nicht gewollt. Somit könnte nun durchaus erst einmal eine Erholung mit steigenden Anleihe-Notierungen anstehen. Das käme uns mit unserer neuen Position entgegen.