Am Wochenende wurde die zweitgrößte Schweizer Bank auf Drängen der Schweizer Notenbank SNB kurzerhand vom Schweizer Branchenprimus UBS übernommen. Nach einer zunächst schwachen Eröffnung des Aktienmarkts gestern, konnten sich die Aktienindizes anschließend deutlich erholen.
Dabei wurde zwischenzeitlich zerschlagenes (charttechnisches) Porzellan, eiligst wieder zusammengeklebt.Gelingt dem deutschen Leitindex DAX eine Erholung über den Bereich von 15.250/300 Punkten, stünden die Chancen für einen erneuten Angriff der Kurse Richtung Norden sogar wieder ganz gut.
Vorerst hat der Markt die Kurve vor dem Abgrund also gerade noch einmal gekriegt und sich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel befreit.
Die 14.600 Punkte sollte der DAX auf Schlusskursbasis nun allerdings nicht mehr unterschreiten, ansonsten droht doch noch Ungemach.
D A X
Bei den 160 Werten aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX standen in der Vorwoche 9 neuen 52-Wochenhochs (Vorwoche 21) 6 neue 52-Wochentiefs (Vorwoche 5) gegenüber. Keine Katastrophe, aber auch weit entfernt von "gut".
Im Immobiliensektor bleibt der Druck groß. Auch Banken und Versicherungen wurden zuletzt ordentlich durcheinander gewirbelt. Während die Probleme rund um die Credit Suisse nun kein Thema mehr sein sollten, bleibt die Lage bei US-Regionalbanken schwierig. Wirklich gelöst sind die Probleme hier sicherlich nicht. Ob weitere Verwerfungen drohen, bleibt abzuwarten.
Mit Hannover Rück und Talanx mussten zwei Titel das Portfolio des Deutsche Aktien SYSTEM verlassen. Beide waren unter das systematische Stop-Loss zurückgefallen.
Die Investitionsquote im Fonds verbleibt mit knapp 97% allerdings nahe der Vollinvestition.
Unsere LONG-Position im DAX-Future mussten wir im Zuge der jüngsten Turbulenzen an der systematischen Verlustbegrenzung schließen. Unser ergänzendes Handelssystem Confirmed HiLo hält aktuell somit keine Positionen.